salus animarum und aequitas canonica
- Rechtsgeschichte: nach der Tradition (Isidor von Sevilla, Gregor VII., Thomas von Aquin, Pius XII.) und nach c. 1752 ist das Heil der Seelen (salus animarum) das übergeordnete Prinzip des gesamten kanonischen Systems.
- Grundlagen
- die aristotelische Epikielehre (Thomas von Aquin, Suarez)
- die römische aequitas, von Gratian weitergedacht (nicht Beliebigkeit, sondern der Sache gerecht werden)
- die biblisch-patristische misericordia-Tradition, von Hostiensis, Paul VI., II.Vaticanum weitergeführt
- Papst Paul VI.
- aequitas canonica = zentrales Barmherzigkeitsmoment, um den grundlegenden pastoralen Zielen und Aufgaben des Kirchenrechts zum Heil der Seelen gerecht zu werden.
- aequitas canonica im CIC 1983
- nach c. 19 ist sie interpretatorisch (wie Epikie)
- nach c. 1752 ist sie zentrales Anwendungsprinzip aller Normen